Mittwoch, 19. Oktober 2011

Langsam, aber sicher...

... geht es auf den Winter zu.

Die Elfenwiese, die ich im September mit den Kindern gepflanzt hab, steht in voller Blüte. Sie ist wirklich wunderschön und nachdem Kleinkind auch gleich mal eine Blüte abgezupft hat, konnte ich feststellen, daß sie auch wunderbar süß duftet. Nachbars haben mich auch schon angequatscht, was da für schöne Blumen noch blühen :-))

Die aus dem Kinderbeet ausgebuddelten Blumenzwiebeln hab ich - auch mit mehr oder weniger großer Unterstützung der Kinder - in das ungeliebte Brunnenbeet verfrachtet. Dabei wurde der Frauenmantel geopfert, dessen größter Fan ich auch nicht bin. Er wird sowieso wieder kommen, da mach ich mir keine Sorgen und so hab ich die Hoffnung, daß die dort gepflanzte Hortensie etwas mehr Raum bekommen hat.

Einige Wasserschosse, die mangels Pflege schon vom Vorpächter belassen wurden, hat H. aus der Zwetschge geschnitten. Immer schön langsam, der Baum mag ja Rückschnitt nicht so besonders gerne. Bis er dann mal soweit wieder 'in Form' gebracht wurde, werden noch einige Jahre vergehen.

Die Blumen - vorallem die Cosmeen - auf dem Gemüsebeet durften dann, nachdem sie von dem ein und anderen Herbststurm arg mitgenommen waren, auch auf den Kompost bzw auf den Rest des Erdbeerbeets wandern. Die Bohnen hab ich auch abgeräumt. Auf die freie Fläche hab ich Winterroggen bzw. Feldsalat gesät, im Starkzehrerbeet probiere ich eine Reihe Steckzwiebeln aus (fürs Frühjahr); zwischen die Erdbeerreihen hab ich auch noch Steckzwiebeln gesetzt. Der keimende Winterrettich ist ausgedünnt und gedeiht weiter prächtig.

Mittlerweile ist es nachts und jetzt auch schon tagsüber recht kalt gewesen, so daß die Kapuzinerkresse auch schön langsam ihren Geist aufgegeben hat, auch der Tagetes setzen jetzt die kühlen Temperaturen mehr zu. Unverbesserliche Ringelblumen blühen immer noch.
Die Himbeeren, die ich immer noch bei jeder Gartengelegenheit ernte, werden auch langsam sehr matschig. Dafür genießen wir weiter unsere Trauben - der KiGa kam heute auch wieder in deren Erntegenuß...

Heute wieder Laub gerecht und die 'Terrasse' gekehrt und mit Kleinkind auf dem Brunnenbeet bzw. dem Kinderbeet verteilt.
Die Tonfiguren sind schon ins Haus gewandert - letztes Jahr hatten wir die völlig vergessen und ein Tonigel hat diese Behandlung auch nicht überlebt. Auch der Gartenschlauch ist schon "winterfest". Die Kräuter im Topf (Estragon, Currykraut, 'winterfester' Rosmarin und zwei Sauerampfer) bleiben noch ein wenig draußen. Bald brauchen sie auch noch eine Laub-/Stroh-/Reisigdecke bzw. der Ampfer - da in der Zinkwanne - ein Styroporpolster (die Hängeampeln kommen ans Fenster in den Schuppen), die Töpfe/Wanne selbst wird in Vlies eingehüllt.

Ich ertappe mich dabei schon immer wieder in den Büchern zu schnuppern, um das neue Gartenjahr zu planen.;-)

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Erntedank

Heute wird im KiGa Erntedank gefeiert - wie im übrigen auch im Gottesdienst dieser Tage. Zu dieser Gelegenheit bringen die Kinder ein Erntekörbchen mit. Besonders schön fnde ich, daß dann aus dem mitgebrachten Gemüse und Kräutern gemeinsam eine Suppe gekocht wird.
Der Erntedankkorb von Großkind sah so aus:
Der Kürbis blieb leider eher mickrig, aber für dieses Körbchen hatte er genau die richtige Größe. Der vollständigkeithalber schreibe ich noch dazu, was noch alles Platz gefunden hat: Karotten (bunte Mischung, also wirklich weiße, orange und dunkellila), Rote Beete, Salbei, wilder Majoran, Thymian, Pimpinelle, Trauben, Kapuzinerkresseblüten und aus dem Garten meines Schwagers ein paar Walnüsse.

Gestern hatte ich mich also an die Karottenernte gewagt und staunte nicht schlecht, als ich riesen Karotten ausgraben konnte. Da war ich über die Nachsaat richtig froh, denn da kamen kleine feine Karöttchen zum Vorschein.

Ansonsten hat im Garten wirklich der Herbst Einzug gehalten. Der Salat darf jetzt auch langsam geerntet werden, Grün- und Rosenkohl müssen etwas mehr gepflegt werden, aber sie sprießen schon brav. Auch die anderen Beete müssen langsam abgeräumt und mit Winter"bepflanzung" gefüllt werden. Die Zucchini hatte ich unter Vlies gepackt, in der Hoffnung, die angesetzten Früchtchen werden noch was. Meine Hoffnung wurde nicht erfüllt, also müssen sie langsam der Feldsalatsaat weichen. Die Blumen blühen immer noch so schön, da fällt es mir etwas schwer ihnen jetzt schon den Garaus zu  machen. In den kommenden Tagen soll es ja eh kühl und scheußlich werden, mal sehen, wie viel dann von der Pracht noch übrigbleibt.

Nachzutragen ist noch: auf das brachliegende Beet haben wir 24 Erdbeeren (Mieze Schindler und Pötschkes Aroma Erdbeere) gepflanzt, ins Staudenbeet wanderten Marzipanphlox, eine Ecchinaceamischung, zu den Christrosen gesellte sich Eisenkraut und in das ungeliebte "Brunnenbeet" wurden schon Frühlingsblüher versenkt. Die Krokusse, die Großkind zu seinem Geburtstag von seiner Spielgruppenleiterin geschenkt bekommen hatte, habe ich getrocknet und wir haben sie gemeinsam unter großem Jubel in sein Beet  gepflanzt. Seine Sonnenblumen stehen jetzt in voller Blüte - wunderschön!

Wir ernten immer noch voller Freude täglich Himbeeren für das Frühstück. Der Zwetschgenbaum wurde von mir todesmutig kräftig geschüttelt, die Ernte ist schon verarbeitet. Jetzt werden die Trauben reif und sind wunderbar süß. Von unseren Nachbarn haben wir immer wieder Äpfel geschenkt bekommen. Deren zwei Apfelbäume hängen über und über voll. Auch der KiGa hat sich über eine Apfelspende gefreut ;-)

Es gibt immer viel zu tun, bis der Frost und der Schnee kommen und auch dann ruht ein Gartenbesitzer nicht, sondern blättert in Büchern, macht Pflanzpläne, schwelgt in Katalogen und träumt vom nächsten Gartenjahr ohne  dabei einen Gedanken an die Arbeit zu verschwenden ;-))