Sonntag, 15. Mai 2011

Wieso weshalb warum?

Irgendwann als junges Ehepaar wurde das Gärtnergen in uns wach und wir sahen uns nach einem kleinen Garten um. Dabei kam uns der Zufall zu Hilfe. In einem hier regelmäßig verteilten Anzeigenblättchen lasen wir von einer Kleingartensiedlung am Stadtrand - genauer gesagt direkt an der Stadtgrenze - die händeringend Pächter suchte. Die Anlage liegt idyllisch inmitten von Feldern und Wiesen, weitab von vielbefahrenen Straßen oder sonstigen Lärm und Gestankquellen.Wir statteten dem Infonachmittag einen Besuch ab und bewarben uns direkt um einen Platz. Nur 10 Wochen später war es soweit: wir hatten unseren Garten - im Paradiesweg. Deswegen also der Name des Blogs.

Im ersten Jahr passierte nicht mehr viel, da wir im Juni stolze "Neu-Gartler" wurden. Im Herbst wurde in das Gemüsebeet Pferdemist gekippt, im nächsten Frühjahr schnitt ich die Stachelbeere und richtete das Häuschen etwas ein.
Für Babykind wurde dann erstes Gemüse angepflanzt. Die Obsternte wurde um Himbeer-, Brombeer- und Johannisbeersträucher (in drei Farben) erweitert, die Rosenstöcke nach und nach umgesetzt. Es entstand so ein Kräuterbeet und ein Staudenbeet.

Vergangenes Jahr war im Garten nicht viel zu holen, da es zu kalt und naß war und gleichzeitig mit zwei klitzekleinen Kindern es zuviel Arbeit wurde.
Aber im Herbst wälzten wir Gartenbücher und schmiedeten lange Pläne bevor im Frühjahr das Gemüsebeet verdoppelt wurde und ich endlich meinen Traum - ein Gemüsebeet in Mischkultur und Fruchtfolge - verwirklichen konnte.

Dank des guten Wetters zog ich Anfang Mai mit den Kindern in den Gartencenter los und kaufte Jungpflänzchen, denn zum Ansäen und Vorziehen fehlt mir (noch) der Platz. Dank meines Gartenjahrbuchs  setzte und säte ich dann zeitgerecht aus. Mittlerweile tummeln sich auf dem Starkzehrerbeet Blumenkohl (Jungpflanze), Kapuzinerkresse und Calendula ist ausgesät und letztere keimt schon. Die Plätze für Kürbis und Zucchini sind dzt. mit Brennesseln gemulcht und warten auf ihre Pflänzchen, die dzt. noch im (geschützten) Frühbeet ausharren. Mittelzehrer- und Schwachzehrerbeet sind fertig. Bei den Mittelzehrern wachsen Karotten, zwei Reihen Salat, Rote Beete und Kohlrabi, dazwischen reifen Dill und Sommerblumen heran.
Das Schwachzehrerbeet wurde mit zwei Reihen Spinat bzw. Melde, Feuerbohnen, Buschbohnen und Fenchel bestückt, hier sind in Mischkultur niedrige Kapuzinerkresse und auch Sommerblümchen angesät.

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